Anzuchtschale / Saatschale mit Zubehör
Unsere Lösungen für Saatschalen und Anzuchtplatten mit dem notwendigen Zubehör schließen eine Lücke in der Pflanzenanzucht im Hobbybereich. Uns geht es um eine maximale Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Produkte, ohne jeden Kompromiss. Dafür ist Edelstahl das ideale Material. Die Qualität der Erdpresstöpfe, die man auf der Multitopfplatte herstellt, halten jedem Vergleich in Bezug auf Festigkeit und Wasserhaltevermögen stand. Und die Anzuchtplatte ersetzt gleichzeitig eine separate Erdtopfpresse. Als Substrat genügt ein günstiges Standardprodukt aus dem Gartenmarkt. Aber auch unsere Lösungen für die Saatschalen aus Edelstahl zur Anzucht von Microgreens können sich sehen lassen. Mit wenigen Komponenten lassen sich Minigewächshäuser realisieren und große Mengen Sprossen anbauen.
Die Vorteile der Anzuchtplatte von FSM
- Erdpresstöpfe in 2 Größen von einer Multitopfplatte: 60 kleine Topfballen mit 4 x 4 cm oder 15 große Topfballen mit 8 x 8 cm für starkwachsende Pflanzen
- hohe Lebensdauer: gefertigt aus hochwertigem V2A - Edelstahl mit 1 mm Blechstärke, Haltbarkeit und Wiederverwendbarkeit praktisch unbegrenzt, ein echtes Mehrweg - Produkt
- stabile Konstruktion für hohe Presskraft: Verdichtung der Erdpresstöpfe mit einem Stempel, hohe Haltbarkeit der Topfballen auch nach Entnahme, schnelle Neubefüllung möglich
- keine Erdtopfpresse nötig: Herstellung der Erdpresstöpfe direkt auf der Anzuchtplatte mithilfe eines Stempels, also Anzuchtplatte und Ertopfpresse vereint in einem Produkt
- keine Staunässe: Abtropfen von überschüssigem Wasser durch den Spaltboden
- Anzucht von Tiefwurzlern: Erdpresstöpfe von bis zu 5 cm Höhe herstellbar
- Unabhängigkeit vom Handel: Pflanzen dann vorziehen, wenn man sie tatsächlich braucht
- einfache Reinigung: mit Wasser und Bürste am Ende der Saison
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Warum sollte man selber Pflanzen anziehen?
Eine Jungpflanze kostet heute oft schon um die 30 Cent mit steigender Tendenz. Ein ambitionierter Hobbygärtner benötigt mindestens mehrere hundert Pflanzen pro Jahr. Es liegt auf der Hand, dass sich mit der eigenen Pflanzenanzucht viel Geld sparen lässt. Die Gärtnerei - Profis setzen für die Pflanzenanzucht auf günstige Anzuchtplatten wie z. B. auf das Quickpot - System. Diese Multitopfplatten sind zumeist aus Kunststoff und somit Einweg - Systeme. Ein Mehrweg - System, wie wir es anbieten, muss natürlich aus Metall hergestellt und sehr stabil sein, denn man will gut verdichtete Erdpresstöpfe und eine sehr lange Haltbarkeit des Gesamtsystems. Letzterer Punkt lässt sich am besten mit einer Anzuchtplatte aus Edelstahl garantieren. Ohne jegliche Korrosion liegt die Haltbarkeit noch einmal sehr deutlich über Multitopfplatten aus verzinktem Stahlblech. Und man benötigt für die Herstellung der der Topfballen keine Erdtopfpresse.Vorteile der Pflanzenanzucht auf der Multitopfplatte
Da eine Aussaat in einem Blumentopf oder einer Saatschale und anschließendes Pikieren äußerst mühsam sind, spart man sich das Pikieren ganz, indem man auf unserer Multitopfplatte Erdpresstöpfe herstellt und in diesen die Samen legt. Im Ergebnis hat man nach einigen Wochen kräftige Jungpflanzen mit perfekten Wurzelballen, die beim Umpflanzen sofort weiterwachsen. Die typische Wachstumsverzögerung, die beim Umpflanzen ohne Wurzelballen immer auftritt, entfällt fast ganz. Der etwas höhere Aufwand bei der Aussaat ist an dieser Stelle schon mehr als kompensiert.Hinzu kommt, dass in Zeiten regelmäßiger Frühjahrstrockenheiten die direkte Aussaat im Freiland große Schwierigkeiten macht, denn oft geht der Samen gar nicht auf. Die Erdpresstöpfe bieten die Möglichkeit, Samen unter kontrollierten Bedingungen mit ausreichend Feuchtigkeit keimen zu lassen. Hier liegt die Keimrate um ein Vielfaches höher als bei der Direktaussaat. Wenn die Jungpflanzen dann einen kräftigen Wurzelballen haben, können sie auch mit Trockenperioden im Freiland besser umgehen.
Welche Anzuchterde kann man verwenden, wieviel benötigt man, und wie bereitet man sie vor?
Die günstigste Anzuchterde aus dem Baumarkt reicht völlig aus, Zusätze wie Lehm oder Bentonit für mehr Klebrigkeit sind nach unserer Erfahrung nicht nötig. Nicht unterschätzen sollte man die Mengen, die man für die Pflanzenanzucht benötigt. Der ambitionierte Gärtner muss mit 2 bis 3 Säcken Pflanzerde à 60 Liter kalkulieren, um die Anzucht aller Gemüsepflanzen und Kräuter für eine Saison sicherzustellen. Da Anzuchterde sehr locker und leicht ist, lässt sie sich stark verdichten. Hierzu feuchtet man sie vor dem Einfüllen in die Anzuchtplatte sehr gut an. Dann wird sie in die Multitopfplatte eingefüllt und mit dem Stempel verdichtet.Wie sät man auf der Multitopfplatte aus?
Da nicht jeder Samen tatsächlich keimt, sät man pro Topfballen je nach Keimfähigkeit zwei oder mehrere Samen, damit am Ende mindestens eine Pflanze pro Topfballen wächst. Hat man in einem Erdpresstopf mehrere kräftige Pflanzen, kann man den Erdballen vor dem Auspflanzen natürlich auch vorsichtig teilen. Oder man pflanzt ihn mit mehreren Pflanzen aus und entfernt später die schwächeren Pflanzen. Überzählige Pflanzen stellt man als Reserve mit dem Topfballen an einen leicht schattigen Ort direkt auf die Erde und gießt gelegentlich. Sollten im Beet Pflanzen absterben oder von Schnecken gefressen werden, nimmt man die Pflanzen aus der Reserve. Und die Erfahrung zeigt, dass man beachtliche Mengen an Reservepflanzen benötigt, da die Nacktschnecken bei feuchtem Wetter schnell große Schäden an den Jungpflanzen anrichten.Welche Pflanzen zieht man auf der Anzuchtplatte an?
Durch die immer wieder auftretenden Trockenperioden im Frühling und Sommer sind wir durch eigene Versuche zu der Erkenntnis gekommen, dass man sogar typische Gemüsesorten für die Direktsaat wie Mangold, Rote Bete, Erbsen, Petersilie, Dill, Mais und Feldsalat besser auf der Multitopfplatte vorziehen sollte, denn viele Gemüse zeigten in den letzten Jahren bei Direktsaat im Freiland häufig Totalausfälle. Die Anzuchtplatte ist somit ein Schlüsselelement für eine erfolgreiche Pflanzenanzucht, wenn die Bedingungen im Freiland durch lange Trockenperioden schlecht sind.Ein Spezialfall sind Tiefwurzler wie z. B. die Möhren. Im Freiland gehen sie kaum noch auf, im Topfballen zwar schon, aber da ihre Wurzeln sofort in die Tiefe gehen, muss man sie als kleine Pflanzen ins Freiland setzen, sonst wachsen sie nicht mehr in die Tiefe. Unsere Multitopfplatte hat Erdpresstöpfe von maximal 5 cm Höhe, was auch die Anzucht von Tiefwurzlern ermöglicht. Für ein größeres Beet mit Möhren benötigt man 120 Topfballen mit jeweils mindestens zwei Pflanzen, die man vor dem Auspflanzen zu 240 kleinen Topfballen teilt. Zu beachten ist, dass das Beet vor dem Setzen der Pflanzen sehr tiefgründig gelockert wird.
Ein weiterer Sonderfall ist der Feldsalat. Er reagiert schon als sehr kleine Pflanze empfindlich, wenn das Tiefenwachstum durch den Topfballen begrenzt ist. Die Wurzeln sind im Vergleich zur Größe der Keimblätter enorm lang, und somit sollte auch der Feldsalat bald nach dem Aufgehen ins Beet umgepflanzt werden.
Ansonsten zieht man grundsätzlich alle Pflanzen aufgrund der überlegenen Keimraten auf der Anzuchtplatte an. Wir starten Mitte März im Gewächshaus mit Sellerie und Lauch, im Haus mit Paprika. Anfang April folgen die Tomaten, der Salat für das Freiland und Kohlrabi. Freilandgurken, Zuccini, Kürbisse usw. werden ab Anfang Mai ausgesät, nebenher die obengenannten Gemüse und Kräuter, die man früher direkt säte.
Wie gießt man Pflanzen in Erdpresstöpfen?
Verdichtete Anzuchterde hat ein relativ gutes Wasserhaltevermögen, vor allem dann, wenn die Topfballen in der Anzuchtplatte verbleiben. Trotzdem ist spätestens ab Mai bei einer Anzucht im Gewächshaus mit relativ hohen Temperaturen und entsprechender Verdunstung zu rechnen. Empfohlen wird tägliches leichtes Gießen mit einer kleinen Gießkanne und nicht zu kaltem Wasser, wobei man aber immer die Feuchtigkeit des Erdpresstopfes mit dem Finger prüft. Wenn die Topfballen auf ein Tablett gestellt werden, rückt man sie direkt aneinander. Die äußere Reihe trocknet schneller ab und ist entsprechend sorgfältig zu gießen. Im Zentrum des Tabletts bleiben die Anzuchtwürfel deutlich länger feucht und benötigen somit weniger Wasser. Bei warmem Wetter stellt man die Pflanzen tagsüber in den Schatten eines Strauches, holt sie aber nachts wieder herein, um Schäden durch Schnecken zu vermeiden.Wieviele Multitopfplatten benötigt man?
Für einen größeren Garten benötigt man minimal zwei, besser drei Anzuchtplatten, da sich im Frühling die Anzucht der verschiedenen Pflanzen überschneidet. Sobald die Pflanzen gekeimt sind, setzt man die Topfballen auf ein Tablett und bereitet die Anzuchtplatte für die nächste Aussaat vor. Wir haben teilweise bis zu 200 Erdpresstöpfe auf Tabletts im Gewächshaus stehen, damit die Anzuchtplatten optimal genutzt werden können.Jährliche Nacktschneckenplage - was tun?
Die Spanische Wegschnecke ist seit über 20 Jahren das größte Problem im Hobbygarten, eine noch nie dagewesene Herausforderung für jeden ambitionierten Gärtner. Nach unserer Erfahrung hilft es gar nichts, wenn man mit dem Pflanzen im Garten zeitig startet, da im Mai und Juni, wenn die Pflanzen noch klein sind, mit großen Schäden zu rechnen ist. Die Schnecken wählen zielsicher die Gemüsepflanzen aus und lassen alles andere Grün (speziell das Unkraut) einfach stehen.Für besonders betroffene Gemüse wie Kohlrabi, Sellerie und Salat gibt es nur eine Lösung: Die Anzucht (ggf. leicht zeitversetzt) von ausreichend Jungpflanzen auf der Anzuchtplatte. Teilweise benötigt man die dreifache Menge an Jungpflanzen, da man ständig abgefressene Pflanzen ersetzen muss. Dies ist aber bei weitem einfacher, als aufwendige Schneckenschutzeinrichtungen zu bauen, denn der Befallsdruck lässt im Laufe des Sommers immer mehr nach.
Kleiner Tipp: Viele Pflanzen kann man noch um den Sommeranfang herum aussähen. Sie wachsen bedeutend schneller als im April / Mai, und die Schnecken sind viel besser kontrollierbar. Lieber beginnt man das Gartenjahr mit einer Gründüngung und spart sich dadurch viel Ärger mit abgefressenen Pflanzen.