Druckfässer und Zubehör
Karbonisierung auf der Vibrationsplatte
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Umrüstsatz für KEGs |
Das Druckfass von FSM
Unsere selbstentwickelten Druckfass - Umrüstsätze sind zusammen mit ganz normalen Edelstahl - Kegs die Basis für eine Reihe von Sonderlösungen im Bereich der Karbonisierung, Lagerung und Abfüllung von Getränken. Speziell für das Kaltkonservieren von Süßmost sind sie aufgrund ihrer Ausführung einzigartig und mit ihrer Standard - Schnittstelle mit 5/8 Zoll Außengewinde für verschiedenste Anschlusslösungen nutzbar. Das Feingewinde 2"-14 TPI am Gewindestopfen passt für weit über 90 % aller am Markt vorhandenen Kegs, die Steigrohrlänge wird individuell angepasst.
Die Vorteile unseres Druckfass - Umrüstsatzes
- universelle Einsetzbarkeit: nutzbar für alle Edelstahl - Kegs mit Feingewinde 2" - 14 TPI, egal ob neu oder gebraucht
- Multifunktionalität: Standard - Schnittstelle mit 5/8 Zoll Außengewinde für Getränk und CO2
- individuelle Ausführungen: zahlreiche Sonderlösungen im Anschlussbereich möglich
- direktes Zapfen: abnehmbarer Zapfhahn mit Schnittstelle 5/8 Zoll
- für jede Keg - Größe geeignet: passgenaue Länge des Steigrohres, abgestimmt auf die Größe des Kegs (Druckfass mit 10 Liter, 20 Liter, 30 Liter und 50 Liter möglich, ggf. auch Zwischengrößen)
- perfektes Abfüllen: nutzbar für die Abfüllung von Getränken direkt aus dem Keg
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Wissenswertes zu Druckfässern
Auf der Suche nach einer idealen Lösung für die Kaltkonservierung von Apfelsaft im Druckfass experimentierten wir lange mit Kegs mit normalen Flachfitting und Flachzapfköpfen. Beide Komponenten sind aber nicht für den nötigen Druck ausgelegt. Die Folgen waren halbvergorener Saft und Undichtigkeiten. Nun hat ein Edelstahl - Keg einen sehr hohen Berstdruck von 30 bis 40 bar, und fast immer hat es das klassische Feingewinde mit 2" x 14 TPI. Also lag es nahe, für diesen preislich sehr günstigen Lagerbehälter einen neuen Einsatz zu entwickeln, der auch höherem Druck standhält, über ein Steigrohr, ein Manometer, ein Sicherheitsventil und Standardschnittstellen für Getränk und CO2 verfügt. Natürlich sollte auch ein abschraubbarer Zapfhahn Teil des Gesamtpaketes sein. Ein auf dem Markt verfügbares Druckfass ist aufgrund seines Grobgewindes und des fest eingeklebten Zapfhahnes nicht für die Anforderungen geeignet, die ein Druckfass aus unserer Sicht erfüllen muss.Mit unserem Druckfass - Umrüstsatz haben wir aus dem Edelstahl - Keg einen Multifunktionsbehälter gemacht, in dem man Getränke
- jeglicher Art lagern kann
- mit reduziertem Druck z. B. in Flaschen abfüllen kann
- mit bis zu 6 bar karbonisieren kann
- direkt aus dem Zapfhahn zapfen kann, auch unter hohem Druck
- im frisch hergestellten Zustand ohne Erhitzung in kurzer Zeit so karbonisieren kann, dass sie nicht angären und mindestens 1 Jahr haltbar sind
Warum Kaltkonservierung von Süßmost im Druckfass?
Ganz einfach: Es ist die nachhaltigste Methode, da weder Energie für die Erhitzung benötigt noch irgendwelcher Müll produziert wird. Zudem schmeckt der kaltkonservierte Saft besser. Man kauft ein Druckfass einmal, konserviert darin Saft aus eigenen Früchten nur mit Kohlendioxid, reinigt es im nächsten Jahr und nutzt es wieder. Mehr Nachhaltigkeit geht nicht! Und sollte ein Druckfass irgendwann doch einmal sein Lebensende erreichen, dann landet der hochwertige Edelstahl nicht auf einer Deponie oder im Meer, sondern ganz sicher in einer Stahlschmelzerei und kann vielleicht als neues Keg einen nächsten Lebenszyklus beginnen.
Die Kaltkonservierung von Fruchtsaft im Druckfass hat noch einen weiteren entscheidenden Vorteil. Der Trub setzt sich komplett am Boden ab. Je nach Obstsorte klärt sich der Saft innerhalb einiger Monate sogar komplett. Beim beliebten Konservierungsverfahren "bag in box" hingegen hat man je nach Qualität der Vorfilterung teilweise bis zu einem Liter dickflüssige Trubstoffe pro 5 - Liter - Beutel. Und diese möchte im Normalfall niemand trinken, womit man bis zu 20 % Verlust hat. Das kann im Druckfass nicht passieren. Zum einen kann man den größten Teil des Trubs schon nach einem Tag ruhiger Lagerung durch Umdrücken in ein leeres Keg beseitigen, zum anderen hat man nach Leerung des Fasses am Boden höchstens 1 bis 2 Liter Trub von 50 Litern Saft, also sehr deutlich weniger als bei "bag in box".Lagerung, direktes Zapfen, Karbonisierung und Abfüllung von Getränken mit dem Druckfass
Natürlich kann das Druckfass auch für Anwendungen im Druckbereich von 0 bis 3 bar eingesetzt werden. Durch die Schnittstelle mit 5/8 Zoll lassen sich z. B. Gegendruck - Flaschenfüller und Kompensatorzapfhähne anbinden. Man kann Getränke aus großen Tanks in das Keg umfüllen oder sie von einem Keg in ein anderes umdrücken. Eine Lagerung unter definiertem Druck ist natürlich auch möglich.Nicht zu vergessen die Karbonisierung. Mit selbst angemischten und karbonisierten Cocktails oder Limonaden lassen sich bedeutend höhere Gewinnspannen erzielen, speziell im Direktausschank. Ein nachkarbonisierter Apfelwein (Most) verkauft sich durch den Sprudeleffekt meist bedeutend besser. Auch die Herstellung von Sprudelwasser, Cidre (Cider), Kombucha, Perlwein und Schorlen im Druckfass ist sehr interessant. Den Anwendungsmöglichkeiten des Druckfass - Umrüstsatzes sind somit kaum Grenzen gesetzt.
Wieviel CO2 wird für die Karbonisierung und Kaltkonservierung benötigt?
Dies ist speziell für die die Kaltkonservierung von Fruchtsaft ein wichtiger Punkt, denn die CO2 - Flasche sollte nicht plötzlich leer sein, wenn man gerade Saft konserviert. Wir haben es für Apfelsaft nachgemessen und gehen von rund 10 Gramm CO2 pro Liter Saft aus (Basis: Safttemperatur 5°C, 6 bar CO2 - Druck, 20 bis 30 Minuten Karbonisierzeit auf der Rüttelplatte). Damit braucht man für 50 Liter Saft rund ein halbes Kilogramm CO2, womit eine 10 kg - CO2 - Flasche theoretisch für 1.000 Liter Saft reicht, praktisch sollte man etwas weniger ansetzen. Dies ergibt bei angenommenen 50 Euro Kosten für 10 kg CO2 reine Konservierungskosten von ca. 6 Cent pro Liter Saft. Der Fassdruck liegt bei kalter Lagerung (5°C) nach einigen Tagen bei rund 4 bar, da sich noch CO2 nachlöst. Bei diesem relativ niedrigen Druck gärt der Saft trotzdem nicht an, da das gelöste Kohlendioxid den Start der Gärung unterbindet.Für Sprudelgetränke liegt man bei ca. 5 bis 6 Gramm CO2 pro Liter und somit beim benötigten Kohlendioxid in etwa bei der Hälfte der Menge im Vergleich zur Saftkonservierung. Dadurch sollte hier eine 10 kg - CO2 - Flasche für mindestens 1.500 Liter Getränk reichen.
Wie hoch füllt man ein Druckfass für die Kaltkonservierung?
Das Druckfass darf nicht randvoll sein. Gemessen von der Oberkante des Gewindes sollte man etwa 8 bis 10 cm Luftraum im Keg belassen. Durch das aufliegende CO2 - Polster erfolgt die Karbonisierung schneller und nachhaltiger als bei randvoll gefüllten Kegs. Die kleine Menge Luft, die vor der Karbonisierung auf dem Saft liegt, kann man durch den CO2 - Anschluss zu Beginn der Karbonisierung herausdrücken. Man muss dies aber nicht tun, da die große Menge Kohlendioxid die kleine Menge Luft überlagert.Druckfass reinigen
Den Druckfass - Umrüstsatz kann man mit Handkraft ein- und ausdrehen. Die Reinigung des Druckfasses ist auf verschiedene Weise möglich. Im einfachsten Fall füllt man warmes Wasser ein, gibt Natron oder einen basischen Reiniger für Schankanlagen hinzu, lässt die Lauge einwirken und spült mit klarem Wasser nach. Für eine schnellere Reinigung kann man unsere Kegreiniger nutzen:https://www.f-sm.de/waschen-reinigen/keg-waschen/
Auch ein Hochdruckreiniger ist denkbar, sofern die Lanze einen Durchmesser kleiner 50 mm aufweist. Kegwaschmaschinen sind natürlich das Optimum, da die Kegs mit Heißlauge gewaschen und anschließend mit Dampf sterilisiert werden. Ab einer gewissen Menge zu waschender Kegs pro Zeiteinheit ist eine solche Anlage notwendig, in der professionellen Getränkeherstellung ohnehin. Unser Ratschlag: Suchen Sie für den Fall, dass Sie größere Mengen Druckfässer haben, eine kleinere Brauerei in Ihrer Region, wo Sie die Kegs waschen lassen können.